433.000 US-Dollar spendete BAYER für den aktuellen Trump-Wahlkampf. Das war 65 % mehr als 2012 an die Republikaner floss. Diese Spendenfreudigkeit hängt eng mit der Übernahme von MONSANTO zusammen. BAYER will damit der größte Agrochemie-Konzern der Welt werden. Und in den USA wachsen fast 40 Prozent aller Gentechnik-Pflanzen weltweit.
Auch BASF ließ sich nicht lumpen und investierte 399.000 Dollar in den US-Wahlkampf. Davon flossen 72 Prozent an die Republikaner. BAYER und BASF sind da keine Exoten. Die gesamte deutsche Wirtschaft hatte mehrheitlich auf Trump gesetzt und diesem im Durchschnitt zwei Drittel ihrer Wahlkampfmittel zur Verfügung gestellt.
Clinton & Hellas-Spekulation
Hillary Clinton forderte als US-Außenministerin 2011/12 für Griechenland einen „bail out“ und harte Sparmaßnahmen. Ihr Schwiegersohn Marc Mezvinsky gründete im Oktober 2011 zusammen mit zwei Ex-Goldman Sachs-Männern den Investmentfonds Eaglevale Management, dessen Geschäftsmodell darin bestand, Profit aus politisch labilen Situationen zu ziehen. Eaglevale und Goldman Sachs engagierten sich dabei auch in großem Umfang in griechischen Wertpapieren. Auch sie setzten auf einen Schuldenschnitt und einen „bail out“. Im Rahmen von Clintons „Email-Affäre“ wurde dokumentiert, dass es während ihrer Amtszeit als US-Außenministerin zwischen ihr und Leuten aus ihrem Stab bzw. der Clinton-Stiftung einerseits und ihrem Schwiegersohn Mezvinsky bzw. dem Goldman-Sachs-Boss Lloyd Blankfein andererseits einen intensiven Informationsaustausch zu Griechenland gab. Die E-Mails wurden meist als „vertraulich“ klassifiziert. Der Inhalt einiger E-Mails ist inzwischen öffentlich. Bei anderen wurde er von den Kontrolleuren des US-Außenministeriums „geschwärzt“. Präzise sind die Vorgänge für Februar bis Mai 2012 dokumentiert. Im Februar gab es den EU-Gipfel in München mit Schwerpunkt Griechenland. Im April und Mai 2012 investierten Eaglevale und Goldman Sachs-Chef Blankfein – letzterer sogar mit privatem Geld – in griechische Papiere.